Als Kind wollte ich werden: Interview mit Nina Stögmüller, Bestsellerautorin und Märchenfee

Im April startete Büroring eine Umfrage „Mein Traumjob ist…“. Grisu der Drache wollte Feuerwehrmann werden, viele unserer Befragten wollten Floristen*innen oder Konditor*in werden. Was wolltest du werden?

Bei mir war es so, dass ich eigentlich keinen konkreten Berufswunsch hatte, sondern mehr so eine Idee, was ich einmal machen möchte. Es sollte etwas mit Schreiben und Organisieren sein … und das ist es dann auch geworden :)! Ich startete 1993 mit meinem ersten Job als Redakteurin beim Landespressedienst Oberösterreich.

Wie ging es dann nach deinem ersten Job weiter?

Ich war 13 Jahre lang beim Landespressedienst und wechselte dann zu den OÖ. Landesmuseen – hier waren Pressearbeit und Sponsoring meine Aufgaben. Schließlich wechselte ich 2008 zur VKB-Bank und war dort 11 Jahre lang als Pressesprecherin im Einsatz. 2019 habe ich mich dann als PR-Fachfrau und Autorin selbstständig gemacht.

Ab wann wusstest du, dass du JETZT deinen Traum als Autorin lebst?

Seit dem Jahr 2012 schreibe ich Bücher, Märchen schreibe ich schon seit über 30 Jahren. Mein Wunsch zur Selbstständigkeit war schon länger im Hinterkopf.

Wenn ein Wunsch/ein Traumjob in einem Menschen brennt, wird er/sie alles dafür tun, das innere Feuer auch im Außen zu entfachen. 

War es schwierig Familie, Beruf und die Autorenarbeit unter einen Hut zu bekommen?

Ganz und gar nicht, da mein Umfeld mich sehr unterstützt bei meiner Autorentätigkeit. Mit meinem Lebenspartner schreibe ich mittlerweile gemeinsam Wanderbücher.

Was macht die Autorenarbeit so einzigartig für dich?

Die Möglichkeit neue Geschichten ins Leben zu rufen. Informationen zu bündeln und weiter zu geben. Brauchtum und Wissen zu vermitteln. Die Lesungen!

Gab es auch Momente, in denen du Zweifel hattest und als Autorin aufgeben wolltest?

Nein!

(c) Nina Stögmüller

Was wünscht du dir für die Zukunft?

Noch ganz viele Bücher zu schreiben!!!

Was rätst du Menschen, die einen Traumjob im Kopf haben, ihn aber nicht leben können oder sich nicht trauen?

Mein Tipp: Einfach beginnen! Natürlich müssen auch die Rahmenbedingungen rundherum stimmen. Wenn ein Wunsch/ein Traumjob in einem Menschen brennt, wird er/sie alles dafür tun, das innere Feuer auch im Außen zu entfachen. 

Letzte Frage und Rätsel: Wo hat sich im Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“, das Kleinste versteckt? 😊

Im Uhrkasten :)!!! Ich weiß das auch deswegen so genau, da wir in der 4. Klasse Volksschule dieses Märchen aufgeführt haben!

Fazit:

An einen Traum fest zu glauben, kann Berge versetzen. Nina Stögmüller ist ein wunderbares Beispiel dafür. 

„Du bist nie zu alt, um einen neuen Traum zu träumen.“

C. S. Lewis