Individuelle Entfaltung oder No-Go?
Tattoos sind im Job längst keine Seltenheit mehr: Ob Piercings oder Tätowierungen viele Menschen gehen mit den Trends der Zeit. Aber was im privaten Umfeld kein Problem ist, kann in der Berufswelt zum Problem werden.
Worauf du bei Tattoos im Job achten musst!
Ein klares NEIN zu links oder rechtsradikale, gewaltverherrlichende, sexistische, menschenverachtende oder entwürdigende Tätowierungen. Damit disqualifizierst du dich schon mal für den öffentlichen Dienst und im Weiteren kann es deiner Karriere schaden.
Die Außenwahrnehmung
- Geraten werden Stellen am Körper zu wählen, die sich mit Kleidung verdecken lassen.
- Mit Tattoos an Bauch, Rücken, etc. ist man grundsätzlich auf der sicheren Seite. Hier gilt die T-Shirt-Regel: Tätowierungen, die beim Tragen eines kurzarmigen Shirts nicht sichtbar sind, sollten in keiner Branche und Beschäftigung zum Problem werden.
- Hast du jedoch ein Tattoo an einer sichtbaren Stelle oder planst es dir stechen zu lassen, kannst du es im Zweifelsfall mit deiner*m Arbeitergeber*in abklären. Grundsätzlich hat er/sie kein Recht dazu, es dir zu verbieten. Aber du solltest dich der Konsequenzen am Arbeitsmarkt bewusst sein.
Ein klares NEIN zu links oder rechtsradikalen Tätowierungen.
Wo werden Tattoos am Arbeitsplatz problematisch?
- Öffentlicher Dienst, Schule und Bildungssektor
Beamte repräsentieren nicht ihre Persönlichkeit, sondern den Staat oder das Land. Tätowierungen können hier problematisch werden. - Banken-, Finanz- und Versicherungswesen
Die Branche ist eher konservativ ausgerichtet. Sichtbare Tattoos sind daher nicht immer gerne gesehen. - Flugbegleiter: Akzeptiert werde hier mittlerweile kleine Motive zum Beispiel am Handgelenk. Große Tattoos müssen abgedeckt werden.
Wenn der Arbeitgeber der Meinung ist, dass Tätowierungen nicht zum Erscheinungsbild passen, kann er dich bitten, diese zu überdecken.
Tattoos beim für das Vorstellungsgespräch- einfach abdecken?
Natürlich wäre es möglich, dass du Tattoos mit Makeup abdeckst. Allerdings benötigst du hier ein spezielles Camouflage Makeup mit besonders hoher Deckkraft und es ist eine Kunst dieses wirklich gut abdecken zu können. Und hier stellt sich die Frage, willst du das überhaupt? Vorallem ist dies keine dauerhafte Lösung. Bleibe also bei der Wahrheit und verstecke dich nicht.
Achtung:
- Die Frage, ob du ein Tattoo trägst, das du nicht verdecken kannst, ist beim Vorstellungsgespräch zulässig und muss wahrheitsgemäß beantwortet werden!
- Bei Personen unter 16 Jahren ist Tätowieren in Österreich verboten. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren brauchen die schriftliche Einwilligung des*r Erziehungsberechtigten.
- Unter 14-Jährige dürfen nicht gepierct werden.
Der Arbeitgeber kann dich bitten deine Tattoos abzudecken.
Fazit
Tattoos sind im Job kein großes Thema mehr, aber überlege dir gut, für welches Tattoo du dich entscheidest. Ziemlich sicher wird es dich bis ans Ende deiner Tage begleiten. Das Weglasern ist nicht immer ganz so einfach. Stelle dir selbst Fragen:
- Wird mir das Tattoo auch noch in 20 Jahren gefallen?
- Hat das Motiv möglicherweise eine politische, religiöse, usw. Bedeutung?
- Stört es mich, dass die Farben im Tattoo mit der Zeit verblassen und die Linien dicker werden?
- Kann ich das Tattoo, falls notwendig, unter der Kleidung verstecken?
- Bin ich mir bewusst, dass in manchen Religionen und
Regionen der Welt Tattoos verboten sind?
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